Digital Rheumatology

Rheum@digital von Novartis befasst sich mit der Digitalisierung in der Rheumatologie

03.12.2021

Am 26.11.2021 fand die virtuelle Veranstaltung Rheum@digital organisiert von Novartis Deutschland statt. Das umfangreiche Programm beschäftigte sich mit der Digitalisierung in der Rheumatologie und ermöglichte ein Vielzahl an interessanten Vorträgen, Impulsen und Diskussionen. Auch ABATON RA wurde dem Fachpublikum im Rahmen eines Programmpunktes zu DiGA vorgestellt.

Einen thematischen Einstieg gab zu Beginn Dr. med. Martin Krusche vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der über Digitalisierung aus Arzt- und Patientensicht sprach. Dabei lieferte er eine Übersicht über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Digitalisierung der Rheumatologie und betonte in seinem Ausblick, wie wichtig es sei, dass digitale Technologien komplementär zu bestehenden Behandlungsabläufen entwickelt werden.


Rolle von DiGA in der Rheumatologie wird vorgestellt

In einem gemeinsamen Vortrag gingen Dr. med. Johannes Knitza vom Universitätsklinikum Erlangen und Manuel Grahammer auf die Rolle von DiGA in der Rheumatologie ein. Johannes Knitza gab dabei zuerst einen allgemeinen Überblick über das aktuelle Spektrum an DiGA, die momentan noch überwiegend aus dem Bereich mHealth kommen. 

Anschließend ging er auf die positiven Versorgungseffekte ein, die eine DiGA nachweisen muss, um zugelassen zu werden und äußerte in diesem Zusammenhang Kritik daran, dass einige sinnvolle Apps durch die Zulassungskriterien nicht als DiGA berücksichtigt werden können. Beispiele dafür sind unter anderem Symptomchecker zur Diagnosebeschlunigung, Apps zur reinen Fragebogenerfassung oder Terminverwaltung. 

Zusätzlich äußerte er bei DiGA weitere Bedenken unter anderem hinsichtlich einer hohen Datenflut, die auf Ärzte zukommt, dem Weg der Direktverordnung durch Krankenkassen am Behandler vorbei sowie einer ungenügendenFinanzierung der Beratungsleistungen von Ärzten im Rahmen einer DiGA-Verordnung. Zuletzt betone Dr. Johannes Knitza aber die hohe Qualität an Evidenz, das DiGA erfüllen müssen sowie allgemein Deutschlands Rolle als digitaler Gesundheitspionier bei der Integration digitaler Anwendungen in die Regelversorgung. 


ABATON RA als Beispiel einer DiGA für die Rheumatologie präsentiert

Als mögliches Beispiel einer “App auf Rezept” für die Rheumatologie stellte Manuel Grahammer ABATON RA vor. Er zeigte dabei die vielen Vorteile auf, die eine DiGA wie ABATON RA, die in bestehende Behandlungsabläufe und -systeme integriert ist, sowohl für  Behandler als auch für Patienten mit sich bringen kann. 

Basierend auf diesen Eindrücken wurde anschließend das Verbesserungspotential der Digitalisierung in der Rheumatologie im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion eruiert. Manouchehr Shamsrizi betonte dabei, dass die gesetzlichen Krankenkassen aktiver in die Finanzierung digitaler Technologien einsteigen sollten, um Innovationen zu fördern, die dem gesamten Gesundheitssystem Kosten sparen. Die DiGA-Verordnung sei dabei eine wichtige Grundlage, für nachhaltige digitale Geschäftsmodelle.

Martin Krusche erwähnte, dass er mit Spannung auf die Entwicklung der digitalen Rheumatologie guckt und führte an, dass es durchaus  zwei bis fünf Jahre dauern kann, bis Innovationen in der alltäglichen Versorgung ankommen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass innovative digitale Versorgungslösungen nicht bereits frühzeitig eingesetzt und getestet werden können. So hob Johannes Knitza hervor, dass er bereits heute mit Versorgungsinnovationen wie ABATON RA in der Praxis erfolgreich arbeitet. 


Die digitale rheumatologische Praxis wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet

Der zweite Teil des Veranstaltungsprogramms legte den Fokus auf die digitale rheumatologische Praxis. PD Dr. med. Jaqueline Detert aus Templin stellte vor, wie sie bereits heute in ihrer Praxis digitale Technologien erfolgreich anwendet. Sie bekräftigte in Ihrem Vortrag auch, dass Rheumatologen aktiv in die Diskussionen um digitale Lösungen in ihrem Fachbereich eingebunden werden müssen.

Dr. med. Peter Barz-Banella vom Rhein-Maas Klinikum Aachen und Dr. med. Peter Welcker aus Planegg stellten anschließend digitale Anwendungen vor, die für den Einsatz in der rheumatologischen Praxis bestimmt sind, bevor in einer zweiten Fishbowl über die rheumatologische Praxis der Zukunft diskutiert wurde.

Jaqueline Detert unterstrich in der Diskussion, dass erfolgreiche Digitalisierung in der Praxis Investitionen braucht, woraufhin Geduld benötigt wird, da innovative Lösungen häufig nicht direkt das volle Nutzenpotenzial ausschöpfen können. Dieses Nutzenpotenzial bestätigte Dr. med. Christina Düsing vom Universitätsklinikum Düsseldorf, die äußerte, dass digitale Lösungen schnellstmöglich standardisiert in den rheumatologischen Alltag integriert werden sollten und unterstrich dies an der Forderung, dass zeitnah die komplette Patientendokumentation von Papier auf digital umgestellt werden sollte. 


Wichtiges Veranstaltungsformat für digitale Rheumatologie

Rheum@digital war geprägt von hochqualifizierten Referenten, interessanten Vorträgen und  spannende Diskussionen und wird hoffentlich auch zukünftig in diesem Format stattfinden. Als digitaler Partner für die Rheumatologie freut es ABATON sehr, dass es vermehrt solche Veranstaltungen für digitale Themen in der Rheumatologie gibt.
Daher möchten wir uns insbesondere bei Novartis Deutschland sowie bei dem Chair PD Dr. med. Philipp Sewerin für die gelungene Veranstaltung und die Möglichkeit ABATON RA präsentieren zu dürfen herzlich bedanken und freuen uns auf zukünftige Wiederholungen von Rheum@digital.


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