Unser neues Blog-Format “Aktuelles aus der digitalen Rheumatologie” berichtet über spannende und aktuelle Themen und Entwicklungen im Bereich der digitalen Rheumatologie.
In den vergangenen Monaten wurden einige neue und interessante Erkenntnisse im Bereich der digitalen Rheumatologie veröffentlicht, die unter anderem auf Veranstaltungen wie dem 49. Kongress der Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), dem American College of Rheumatology Kongress (ACR) sowie dem Annual European Congress of Rheumatology (EULAR) diskutiert wurden.
Dieser erste Beitrag aus "Aktuelles aus der digitalen Rheumatologie" gibt einen Überblick über einen Artikel von Dr. Susanne Kammerer über PROs, der am 13. September 2021 in Universimed erschienen ist.
In den letzten Jahren hat die Erhebung von Patient reported Outcomes (PROs) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Artikel “Bessere Arzt-Patienten-Kommunikation dank Erhebung von PROs”, von Dr. Kammerer gibt eine Übersicht zu den wichtigsten Erkenntnissen des diesjährigen EULAR-Kongresses zur Erhebung von PRO und beleuchtet die Relevanz dieser.
Grundlage dieser Erkenntnisse bietet eine systematische Literaturübersicht mit 53 kürzlich veröffentlichten Studien, die aufzeigen, inwiefern die Erhebung von PROs die Versorgung von Patienten mit rheumatoider Arthritis erheblich verbessern können.
Die systematische Literaturübersicht zeigt, dass einige RA-Patienten, die eine geringe Krankheitsaktivität oder Remission bereits erreicht hatten, dennoch unter Rest-Symptomen litten. Zu diesen zählten insbesondere Müdigkeit, Schmerzen sowie Funktionsstörungen.
Grund dafür ist eine erhebliche Diskrepanz in der Bewertung der Krankheitsaktivität bei RA durch Patienten und Ärzte. Während Ärzte sich bei der Einschätzung der Krankheitsaktivität vorwiegend auf die Anzahl der Gelenke und den Akutphasenreaktionen beziehen, sind die entscheidenden Faktoren für Patienten Schmerzen und Müdigkeit.
Die Verwendung von PROs zusätzlich zu einem Treat-to-target-Ansatz ermöglicht die Übermittlung relevanter Informationen, die eine Behandlung dieser Symptome erst ermöglichen und führt zudem zu einer verbesserten Arzt-Patienten Kommunikation sowie einer erhöhten Zufriedenheit und Vertrauen der Patienten. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Erhebung von PROs lediglich zu Therapiebeginn mehr Zeit bei der Behandlung einfordern.
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